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Vom Lesemuffel zur Leseratte

Von Kerstin Petry

Portrait Kerstin Petry

Lesen macht schlau, bereichert die Sprache und die Fantasie. Klingt super, aber was machen Eltern, deren Kinder partout nicht lesen wollen? Hier ein paar persönlich getestete Tipps, wie man kleine Lesemuffel für Bücher begeistern kann.

Eines meiner Kinder liest richtig gerne und viel. Voraussetzung ist allerdings, dass man es aller elektronischen Geräte beraubt. Das klappt im Alltag nur selten. Im Urlaub aber liest es, denn den verbringen wir seit eh und je (fast) ohne Handy, Konsole, Tablet und Co. Wenn dann noch die richtige Lektüre eingepackt ist, kann es passieren, dass mein Kind stundenlang schmökert und das Buch weder beim Essen noch am Strand weggelegt wird. Tipp Nummer eins ist also: Weg mit den Geräten.

Das andere Kind ist sehr bewegungsfreudig und findet Bücher deshalb so lala. Hier muss ich mir schon ein bisschen mehr einfallen lassen. Das hat bei uns funktioniert:
Ganz viel Action: Interaktive Bücher sind lesemuffeltauglich. Die Reihe „Das kleine böse Buch“ zum Beispiel hat mein Kind richtig gerne gelesen. Denn hier müssen Rätsel gelöst werden, mithilfe derer man die Seite findet, auf der die Geschichte weitergeht.
Keine Scheu vor Comics: Dog Man, Asterix und Obelix oder Tim und Struppi sind unterhaltsam, lustig und gehören schon fast zum literarischen Kanon.
Her mit der Belohnung: Gerade im Sommer bieten Büchereien mit dem Lesesommer oder anderen Lesepässen tolle Anreize. Sobald das Kind etwas abhaken darf und eine Belohnung winkt, wird regelmäßig gelesen. Einen Lesepass kann man auch einfach selbst basteln. Dafür gibt es viele Vorlagen zum Beispiel hier.
Gemeinsam liest es sich besser: Abends lade ich die Kinder oft ins „große Bett“ ein. Da machen wir es uns mit Büchern bequem und lesen noch gemeinsam eine halbe Stunde, bis jeder in seinem eigenen Bett verschwindet.

Probieren Sie es doch mal aus! Vielleicht haben Sie ja bald kleine Leseratten zuhause. Viel Spaß beim Schmökern.